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Wie wichtig Hörbuchsprecher sind

Juli 12, 2008

durfte ich wieder mal erleben. Endlich habe ich einen Terry Pratchett, der nicht (!) von Dirk Bach gelesen wurde, hören dürfen. Dessen Stimme mag ich einfach überhaupt nicht und von Hörgenuss ist dann halt keine Rede mehr. Natürlich reagiert jeder anders auf Stimmen, aber D.B. ist mir persönlich ein Gräuel.

Gehört habe ich grad Schweinsgalopp (Hogfather).

Der Schneevater verteilt zum Silversterfest Geschenke an die Kinder, doch in diesem Jahr ist er verschwunden. Wer sonst als der Tod sollte für ihn einspringen? Tod hat gewisse Probleme mit dieser Aufgabe. Vom HOHOHO bis zum Verständnis für die Wünsche der Kinder gibt es überraschende Wendungen. Doch mit einer Vertretung ist es nicht getan. Auch Tod’s Enkelin Susanne muß zu Hilfe eilen und sich mit zwielichtigen Gestalten herumschlagen anstatt ihren Aufgaben als Gouvernante nachzugehen.

Die Geschichte strotzt vor verrückten Ideen, Gestalten und Ereignissen. Mein persönlicher Favorit ist der O-Gott des Katzenjammers und die Vorstellung von Ridcully im Bad mit der Gumiente. Auch die Fröhlichkeitsfee und das sockenfressende Monster sollte man mal kennengelernt haben. Und genau dieser Detailreichtum macht die Scheibenweltromane aus. Schweinsgalopp ist nicht unbedingt mein Favorit, aber ich habe mich so gefreut als ich feststellte, dass Rufus Beck dies Hörbuch liest. Und auch wenn ich verschiedene Stimmen „wiedererkenne“ (sehr viel Harry Potter gehört – ich gestehe), so gefällt mir seine Interpretation doch gut. Und eine deutschsprachige Hörbuchedition von Pratchett könnte sich schon noch bei mir ansammeln, auch wenn ich die Bücher inzwischen lieber auf Englisch lese.

6 Kommentare

  1. „Schweinsgalopp“ fand ich genial, wie eigentlich alle, wo Gevatter Tod mitspielt. Übrigens wurde das Ganze auch verfilmt, kam letztes Jahr um Weihnachten im Fernsehen, ich weiß aber leider nicht mehr, wie die Verfilmung hieß.


    • habe die Verfilmung
      teilweise gesehen, aber ich lese die Scheibenwelt lieber 😉
      Und Tod ist eine supergeniale Figur. Vermisse allerdings die Hexen und Rincewind sehr


  2. Stimmt

    … in der Tat ist Dirk Bach zwar „nett“, aber kein Spitzenleser. Rufus Beck ist da einige Klassen besser. _Noch_ besser und ausdrucksstärker finde ich persönlich allerdings Peer Augustinski, der von Terry Pratchett z. B. „Ab die Post“ gelesen hat (siehe: http://www.datenhamster.org/index.php?/archives/328-Terry-Pratchett-Ab-die-Post.html).
    Grüße!
    Herbert, ohrient.de


    • Re: Stimmt
      Danke für den Tipp. Und deine Seite habe ich mir gleich mal gelinkt – soviel interessantes zum Hören. Schaue hin und wieder mal vorbei. Bis bald.


  3. Zustimm

    Auch ich finde die Sprecher von Hörbüchern sehr wichtig, obwohl ich DB zumindest, was die Walter-Moers-Bücher angeht, wirklich gut finde 😉

    Vor einigen Tagen aber habe ich meine Kritik Daniela Hoffmann betreffend zum Ausdruck gebracht, weil sie Begriffe schlicht und einfach falsch ausspricht. Und das ist dann äußerst ärgerlich. Dazu kommt noch, dass die Protagonistin in den ersten Bänden durchaus noch als naiv durchgeht, aber im dritten Band, in welchem sie in den 40er Jahren zurück in die Vergangenheit reist, mit Sicherheit nicht mehr. Ihre Stimmnuancen passen also überhaupt nicht mehr. Schade, da ich DG-Bücher sehr liebe. Aber die HB sind ein Gräuel!

    Liebe Grüße und vielen Dank für deinen Kommentar bei mir 😉 – Sunsy


    • Gerade deinen Eintrag zu DG gelsen
      Oh, das ist ja zum …. übel, übel. Nicht, dass mein Englisch besonders gut ist, doch ich will ja auch kein Hörbuch einlesen 😉
      Manchmal frage ich mich, ob es dort keine Redakteure o.ä. gibt? Das mal ein Fehler durchrutschen kann, okay, aber sowas?
      [[Ach ja, und nun weiß ich auch was DG ist]]



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